Unabhängig von Ihrem Alter oder Fitnessgrad haben Sie sich bei sportlicher Betätigung oder anderen Freizeitaktivitäten wie Wandern oder Klettern vielleicht schon einmal eine Sportverletzung zugezogen. Oft bestimmt die Art der Bewegung, die Ihr Sport erfordert, schon vorher, welche Verletzung Sie sich am wahrscheinlichsten zuziehen. Spieler bei Kontaktsportarten wie Rugby oder Fußball erleiden häufig ganz andere Arten von Verletzungen als Läufer oder Tennisspieler. So oder so ist ein maßgeschneidertes Management von Sportverletzungen erforderlich, um eine möglichst schnelle Rehabilitation zu gewährleisten.
Es gibt zwei Arten von Sportverletzungen – die akuten und chronischen – und ihre Ursachen und Nachbehandlung weisen deutliche Unterschiede auf.
Eine akute Verletzung passiert plötzlich, ohne Vorwarnung. Verstauchungen, Zerrungen, Risse und Brüche können als akute Verletzungen klassifiziert werden. Der Körperkontakt bei Sportarten wie Fußball, Basketball und Rugby kann zu ernsthaften Verletzungen wie Frakturen führen, aber die häufigsten akuten Verletzungen stehen nicht unbedingt mit körperlichem Kontakt in Verbindung. Laut WebMD sind vier der sieben häufigsten Sportverletzungen akute Verletzungen:
In den meisten Fällen ist eine chronische Verletzung die Folge von Überlastung oder ständig wiederholten Bewegungen ein und desselben Gelenks. Von den gemäß WebMD sieben häufigsten Sportverletzungen sind drei chronische Verletzungen:
Wenn Sie jedoch an einer akuten Verletzung wie einer Knöchelverstauchung leiden und das betroffene Gelenk immer wieder erneut verletzten oder belasten, können Sie ein chronisches Problem mit Schwäche, Schwellungen und Beschwerden entwickeln.
Einige häufige Sportverletzungen wie Verstauchungen und Zerrungen können durch leichtes Cardiotraining zum Aufwärmen der Muskeln vor dem Training vermieden werden. Zur Vorbeugung von Sportverletzungen empfiehlt LiveStrong, dass sich Sportler für mindestens fünf bis zehn Minuten vor dem Training oder Wettkampf aufwärmen. Ein längeres Aufwärmen ist empfehlenswert, wenn Sie noch von einem vorangegangenen Training Schmerzen haben oder wenn Ihre Sportart komplizierte Bewegungen verlangt, wie z. B. bei der Gymnastik, wo die Fülle an Bewegungen entscheidend ist.
Dehnübungen können das Schienbeinkantensyndrom verhindern und lindern. Dabei handelt es sich um ein chronisches Problem, von dem Läufer betroffen sind, die übertrieben ehrgeizig trainieren und dabei zu schnell, zu lang oder zu häufig pro Woche ohne ausreichende Ruhephasen trainieren. Der Einstieg in eine neue, entspanntere Laufroutine ist der beste Weg, das Schienbeinkantensyndrom zu verhindern. Dehnübungen und Massage können für Linderung sorgen, sobald das Schienbeinkantensyndrom einsetzt.
Kräftigungsübungen können eine erneute Verletzung und chronische Probleme nach einer Verstauchung oder einem Riss verhindern. Eine Schiene oder Bandage bietet zusätzliche Unterstützung während der Genesung. Bitten Sie Ihren Arzt oder Trainer, Ihnen ein Behandlungskonzept zu empfehlen, das Ihre Genesung unterstützt. Möglicherweise rät er Ihnen, so zu trainieren, als würden Sie wieder bei Null anfangen – langsam und ohne sich zu sehr unter Druck zu setzen.
Viele Sportverletzungen sind unfallbedingt und als solche nicht zu verhindern. Ein intelligent kombiniertes Training, das regelmäßiges Aufwärmen, Dehnen, Abkühlen und Kräftigungsübungen umfasst, damit die gelenkübergreifende Muskulatur gestärkt wird, sorgt jedoch für Ihre Sicherheit beim Training, beim Spiel und bei Wettkämpfen.